Fahren bei Eis und Schnee
Mit Abstand sicher ans Ziel. ADAC-Tipps für den täglichen Weg zur Arbeit
Weil Städte und Gemeinden im Winter heute weniger Streusalz einsetzen, müssen
Autofahrer umdenken. Damit man auf der morgendlichen Fahrt zur Arbeitsstelle
nicht hilflos in eine Karambolage schlittert, hier einige ADAC-Tipps:
- Bereits am Vorabend den Wetterbericht hören. Ist Schneefall angesagt, Staus
und Verspätungen einkalkulieren, entsprechend früher starten oder, wenn möglich,
auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
- Vor dem Losfahren alle Scheiben gründlich von Schnee oder Eis befreien;
wer nur ein Guckloch freimacht, kann an einem Unfall mitschuldig sein.
- Schon nach wenigen Metern Fahrtstrecke eine Bremsprobe machen, um ein Gefühl
für die Straßenverhältnisse zu bekommen. Vorher in den Rückspiegel schauen!
- Nicht auf Schleichwege durch ruhige Wohnstraßen ausweichen, die kaum gestreut
sind und zuletzt, manchmal gar nicht, geräumt werden.
- Extra großen Sicherheitsabstand halten und vor Ampelkreuzungen genau auf
vorausfahrende Fahrzeuge achten.
- Nicht erst kurz vor der Kreuzung bremsen, da es hier meist besonders glatt
ist
- Auf Brücken besonders vorsichtig fahren, sie können im Winter heimtückische
Glatteis-Fallen sein, weil sie von oben und unten "gekühlt" werden. Vor allem
Nebel kann sich an kalten Tagen als Eis niederschlagen und Brücken in Rutschbahnen
verwandeln.
Sehr kritisch sind nach Erfahrungen des ADAC Tage, an denen die Temperatur
um den Gefrierpunkt schwankt. Durch das wechselnde Tauen und Frieren ändert
sich die Fahrbahnbeschaffenheit ständig. Außerdem ist ein Eisbelag bei Null
Grad glatter als bei strengem Frost, weil sich ein zusätzlicher Wasserfilm bilden
kann. Die ständig wechselnden Straßenverhältnisse erfordern von Autofahrern
besonders hohe Aufmerksamkeit und von den Streudiensten außergewöhnliche Flexibilität.
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Quelle: ADAC